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Otto Hahn >>>
war ein deutscher Chemiker und ein Pionier der Radiochemie. In den Jahren 1905?1921 entdeckte er zahlreiche Isotope (heute Nuklide genannt).

Otto Hahn
Der Chemiker Otto Hahn (1879-1968) wurde berühmt für seine Forschungen im Bereich der Kernchemie und seine Beteiligung an der ersten durchgeführten Kernspaltung im Jahr 1938. Über viele Jahre lebte er in Berlin Dahlem und gehörte zudem zu den Gegnern des National-sozialismus.

Herkunft und Werdegang
Otto Hahn wurde 1879 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Unternehmer und sah für seinen Sohn eine Laufbahn als Architekt vor; der allerdings zeigte bereits während der Schulzeit mehr Interesse an chemischen Experimenten, die er im Elternhaus durchführte. Nach der Schule folgte ein Studium der Chemie in Marburg und München, die Promotion und verschiedene Forschungsaufenthalte im Ausland. Zurück in Deutschland habilitierte er sich an der Kaiser-Wilhelms-Universität Berlin, wo er in den folgenden Jahrzehnten seine intensive Forschungsarbeit fortsetzte und unter anderem mehrere Isotope und radioaktive Elemente nachwies. Otto Hahn wurde Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie und Senator in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 1938 kam es während eines Experiments mit Uran, das Hahn mit seinem Assistenten Fritz Strassmann durchführte, zur Kernspaltung und damit zur Voraussetzung für die Nutzung von Atomenergie. Hahns Freundin und Kollegin, die Physikerin Lise Meitner, die sich zu diesem Zeitpunkt aufgrund nationalsozialistischer Verfolgung bereits im schwedischen Exil befand, unterstützte diese Entdeckung aus der Ferne durch eine theoretische Erklärung.

Die Zeit des Nationalsozialismus
Otto Hahn stand dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber. Am deutlichsten verlieh er seiner Einstellung Ausdruck, indem er nicht in die NSDAP eintrat und im Jahr 1934 aus Protest gegen die Säuberung der öffentlichen Ämter, die auch zahlreiche Entlassungen an der Berliner Universität nach sich zog, aus deren Lehrkörper austrat. Auch in den folgenden Jahren versuchte er immer wieder, sich für rassistisch verfolgte Mitarbeiter seines Instituts oder Personen in seinem Umfeld wie den Sohn Max Plancks, der als Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt wurde, einzusetzen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg
Als der Krieg auf deutschem Boden im Frühjahr 1945 endete, wurde Otto Hahn zusammen mit anderen Wissenschaftlern in England interniert. Im Pazifik, wo der Krieg andauerte, wurden im Sommer die ersten beiden Atombomben, deren Herstellung auch durch Hahns Entdeckungen möglich geworden war, zur gezielten Vernichtung von Menschen eingesetzt. Hahn empfand die militärische Nutzung der Atomenergie als Missbrauch wissenschaftlicher Arbeit. In den Nachkriegsjahren, mittlerweile Nobelpreisträger für Chemie und erster Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (Nachfolger der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft), positionierte Otto Hahn sich immer wieder entschieden gegen weitere Verwendung von Atombomben. Hahn starb im Jahr 1968 in Göttingen, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hatte.

Literatur:
Hoffmann, Klaus: Otto Hahn. Schuld und Verantwortung. Konflikte eines Wissenschaftlers, Berlin / Heidelberg 1993.

Quelle: Archiv/ Heimatverein Steglitz e.V. / Studentische Arbeit von Marie Schröder



geboren am: 08.03.1879 in Frankfurtam05.n, vor 146 Jahren
gestorben am: 28.07.1968 in Göttingen, vor 57 Jahren ... im Alter von 89 Jahren

Profession: ChemikerIn
Nationalität: deutsch
Wikipedia: Otto_Hahn

________ ausgewählte Werke: ____________________

1938-12-17 Physialischer Beweis - Kernspaltung
elang dann am 17. Dezember 1938 am Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie der Beweis einer neutroneninduzierten Kernspaltung von Uran durch den radiochemischen Nachweis des Spaltprodukts Barium.


_______ ausgewählte Lebensereignisse: ___________________


______ Zeiten Orte Länder ______
1879-03-08 Frankfurtam05.n Otto Hahn geboren
1968-07-28 Göttingen Otto Hahn gestorben

 

Personenreport vom 2025-07-05


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