**
   
____ timelineKontrolle _________|___ Dokumentation | Infoblatt | ____ Links _______ Wikipedia ___ | ___ Timeline_Grafiken ___
   
Eingaben: Personen ____ Geschehensart __ + ___Geschehen_ | Themenkreis | Blickrichtungen

Suche in ___project-timeline__

1383

Olga Halle >>>
wirkte vom Beginn des Nationalsozialismus an im Widerstand der religiösen Gemeinschaft der Quäker, indem sich beide für die Verfolgten des Regimes einsetzten.

Olga und Gerhard Halle
Das Lichterfelder Ehepaar Olga (1893-1983) und Gerhard (1893-1966) Halle wirkte vom Beginn des Nationalsozialismus an im Widerstand der religiösen Gemeinschaft der Quäker, indem sich beide für die Verfolgten des Regimes einsetzten.

Olga und Gerhard Halle
lebten gemeinsam in der Marthastraße 5 in einem Haus, das von O. Halles Vater, dem Architekten Gustav Lilienthal, erbaut worden war. Sie gehörten der ursprünglich im England des 17. Jahrhunderts entstandenen Gemeinschaft der Quäker an, die unter anderem für ihren Einsatz gegen jegliche Herabwürdigung und Verfolgung von Menschen bekannt sind. Olga Halle betätigte sich in der Zeit des Nationalsozialismus besonders im ?Internationalen Sekretariat? der Quäker in Berlin, welches sich zur Aufgabe gemacht hatte, politisch und rassistisch Verfolgten zu helfen. Dabei wurde zum Beispiel versucht, Häftlinge aus dem KZ zu befreien, was im Fall des späteren Berliner Bürgermeisters, Ernst Reuter, auch glückte. Hinzu kam während des Krieges die Versendung von Hilfspaketen für Ghettos und nationalsozialistische Lager. Ihr Ehemann Gerhard Halle fiel früh wegen seiner erklärten pazifistischen Haltung und seiner Ablehnung des Antisemitismus auf, bereits 1933 wurde er aus seiner Anstellung bei einer Berufsgenossenschaft entlassen. Später versuchte er beispielsweise, der antisemitischen Hetze der Progromnacht von 1938 entgegenzutreten oder die Einstellung der Euthanasie-Morde zu erwirken, zudem verweigerte er den Wehrdienst. Sowohl Olga als auch Gerhard Halle wurden wegen ihres Engagements mehrfach von der Gestapo verhört bzw. verhaftet, hatten jedoch das Glück, die Diktatur zu überleben.

Literatur Sandvoß, Hans-Rainer: Widerstand in Steglitz und Zehlendorf (=Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933-1945 Bd. 2), Berlin 1986.
Sonnenstuhl, Burkhardt (Hg.): Prominente in Lichterfelde und ihre Geschichten, Berlin 2008.

Quelle: Archiv/ Heimatverein Steglitz e.V. / Studentische Arbeit von Marie Schröder



geboren am: 01.01.1893 in , vor 132 Jahren
gestorben am: 01.01.1983 in , vor 42 Jahren ... im Alter von 90 Jahren

Profession:
Nationalität: deutsch
Wikipedia:

________ ausgewählte Werke: ____________________

_______ ausgewählte Lebensereignisse: ___________________


______ Zeiten Orte Länder ______

 

Personenreport vom 2025-10-16


____ project_ timeline___© 2013-2025 _ design & realisation ___ wolfgang gieschler ___ www.project-timeline.de___ wgieschler[ät]snafu.de ___ [Impressum]