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Peter Graf Yorck von Wartenburg >>>
war ein deutscher Jurist und bedeutender Widerstandskämpfer.

Peter Yorck von Wartenburg Peter Yorck von Wartenburg (1904-1944) gehörte zum Widerstand gegen den NS-Staat im sogenannten ?Kreisauer Kreis?. Durch ihn wurde Lichterfelde zu einem Zentrum für die Mitglieder der Gruppe, denn es war vor allem sein Haus, in dem zahlreiche konspirative Treffen stattfanden. Im Zuge des gescheiterten Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Yorck von Wartenburg hingerichtet.

Herkunft und Werdegang Der Geburtsort Peter Yorck von Wartenburgs war Klein-Oels in Schlesien. Sowohl im nahen Breslau als auch in Bonn studierte der Sohn einer Gutsbesitzerfamilie ab 1923 Rechts-wissenschaften und wurde 1927 promoviert. Im Jahr 1930 heiratete er die ebenfalls promovierte Juristin Marion Winter, gemeinsam lebten sie in der Hortensienstraße 50 in Lichterfelde. Wartenburg erreichte in den 1930er Jahren den Rang eines Oberregierungsrates beim ?Reichskommissar für Preisbildung?, während des deutschen Überfalls auf Polen 1939 befand er sich als Leutnant an der Front.

Tätigkeit im ?Kreisauer Kreis? und am 20. Juli 1944 Ein entfernter Verwandter und Freund Yorck von Wartenburgs war Hel-muth James von Moltke. Mit diesem sowie mit weiteren Mitstreitern, zum Beispiel Carl-Dietrich von Trotha, schloss sich von Wartenburg, der dem NS-Staat zunehmend ablehnend gegenüber stand, zu dem durch die Nazis später so betitelten ?Kreisauer Kreis? zusammen. Dieser machte es sich zur Aufgabe, im Geheimen konkrete Pläne für eine demokratische Staatsordnung zu erarbeiten. Ab Beginn der 1940er Jahre stellte Yorck von Wartenburg für die Zusammenkünfte häufig sein Haus in der Hortensienstraße zur Verfügung, wo auch die Familie Moltke ab 1943 lebte. Der ?Kreisauer Kreis? blieb allerdings nicht unter sich, sondern vernetzte sich mit anderen Gruppen beispielsweise aus dem militärischen oder dem gewerkschaftlichen Widerstand.

Nachdem Moltke bereits früher im Jahr 1944 verhaftet worden war, beteiligte sich Peter Yorck von Wartenburg weiter an konkreten Umsturzplänen. Er stand im engen Kontakt mit dem Kreis um den ebenfalls in Lichterfelde lebenden Ludwig Beck und Claus Schenk von Stauffenberg. Yorck von Wartenburg war, im Falle eines gelungenen Attentats auf Hitler, für das Amt eines Staatssekretärs vorgesehen. So kam es, dass sich Yorck von Wartenburg, als das Attentat am 20. Juli 1944 scheiterte, in der Bendlerstraße in Berlin befand. Nach seiner anschließenden Verurteilung durch den ?Volksgerichtshof? wurde er am 08. August 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Nachwirken Seit 1988 erinnert am Haus in der Hortensienstraße 50 eine Gedenktafel an seinen einstigen Bewohner und dessen Engagement gegen den NS-Staat.

Quellen aus dem Archiv des Steglitz-Museums:
O.A.: Steglitzer Gedenktafel für Graf Yorck von Wartenburg, in: Der Tagesspiegel, 19.04.1988 Signatur SK-1139

Literatur
Balkow-Gölitzer, Harry: Peter Graf Yorck von Wartenburg, in: Sonnenstuhl, Burkhardt (Hg.): Prominente in Lichterfelde und ihre Geschichten, Berlin 2008, S. 168-173.
Sandvoß, Hans-Rainer: Widerstand in Steglitz und Zehlendorf (=Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933-1945 Bd. 2), Berlin 1986.

Quelle: Archiv/ Heimatverein Steglitz e.V. / Studentische Arbeit von Marie Schröder

geboren am: 13.11.1904 in auf Gut Klein Oels , vor 120 Jahren
gestorben am: 08.08.1944 in Berlin-Plötzensee , vor 80 Jahren ... im Alter von 40 Jahren

Profession:
Nationalität: deutsch
Wikipedia: Peter_Graf_Yorck_von_Wartenburg

________ ausgewählte Werke: ____________________

_______ ausgewählte Lebensereignisse: ___________________


______ Zeiten Orte Länder ______

 

Personenreport vom 2024-04-19


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