1886 vor 139 Jahren
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Geburt |
Johannes Stroux |
in Hagenau, Reichsland ElsaßLothringen |
1899 vor 126 Jahren
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Familie |
Tod des Vaters |
Johannes Stroux verlor seinen Vater bereits 1899, im Alter von 13 Jahren. |
1904 vor 121 Jahren
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Studium |
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Er studierte von 1904 bis 1909 klassische Philologie und Geschichte an der Universität Straßburg und an der Universität Göttingen. |
1909 vor 116 Jahren
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Anstellung |
Gymnasiallehrer in Haguenau und Straßburg |
Ab 1909 war er zunächst als Gymnasiallehrer in seiner Geburtsstadt Haguenau und am Lyceum in Straßburg tätig. |
1911 vor 114 Jahren
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Promotion |
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1911 promovierte er mit seiner Arbeit De Theophrasti Virtutibus Dicendi[8] zum Einfluss der Theorien des Theophrast auf Ciceros Theorie der Rhetorik |
1911 vor 114 Jahren
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Studienreise |
handschriftlichen Forschungen in Bibliotheken Italiens,[9] Frankreichs und Englands, |
1911/1912 unternahm er zusammen mit Werner Jaeger eine einjährige Studienreise zu handschriftlichen Forschungen in Bibliotheken Italiens,[9] Frankreichs und Englands, aus denen seine Schrift über Quellen zu Ciceros de oratore resultierte.[10] |
1914 vor 111 Jahren
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Anstellung Privatdozent |
Privatdozent in Straßburg |
Anschließend war er 1914 für ein Semester als Privatdozent in Straßburg tätig, nachdem er dort 1911 promoviert und 1914 habilitiert worden war. |
1914 vor 111 Jahren
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Anstellung Privatdozent |
Privatdozent in Straßburg |
Anschließend war er 1914 für ein Semester als Privatdozent in Straßburg tätig, nachdem er dort 1911 promoviert und 1914 habilitiert worden war. |
1914 vor 111 Jahren
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Mitbegründer der Volkshochschule |
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In Basel war er Mitbegründer der Volkshochschule, leitete den Bücherversand der Universität und war von 1914 bis 1918 Vizepräsident des „Schweizer Hilfswerks für deutsche kriegsgefangene Akademiker“. |
1917 vor 108 Jahren
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Ernennung Professur |
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1917 ordentlicher Professor für klassische Philologie an der Universität Basel |
1922 vor 103 Jahren
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Berufung Professor |
für klassische Philologie |
1922 wurde er als Professor für klassische Philologie an die Universität Kiel berufen |
1922 vor 103 Jahren
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Hochzeit |
mit Paula Speiser |
Nach Studium und ersten Professuren heiratete er 1922 in Basel Paula Speiser, die aus einer bekannten Basler Familie stammte und sich nach einer Ausbildung in sozialer Arbeit in der Londoner SettlementBewegung und in Basel engagierte, aber auch eine erfolgreiche Geigenspielerin war. |
1923 vor 102 Jahren
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Professur |
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1923 an die Universität Jena |
1923 vor 102 Jahren
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Professur |
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1923 an die Universität Jena |
1924 vor 101 Jahren
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Anstellung |
Ordinarius für lateinische Philologie |
Ab 1924 war er Ordinarius für lateinische Philologie an der Universität München. |
1925 vor 100 Jahren
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Herausgeber |
Gnomon |
Von 1925 bis 1933 wirkte er als Mitbegründer und Herausgeber von Gnomon, einer Fachzeitschrift für klassische Altertumswissenschaften.[12] |
1927 vor 98 Jahren
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Beteiligung |
Thesaurus Linguae Latinae |
Stroux ab 1927 an der wissenschaftlichen Leitung des AkademieUnternehmens Thesaurus Linguae Latinae, des vollständigen Wörterbuchs der lateinischen Sprache, beteiligt |
1929 vor 96 Jahren
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Herausgeber |
Fachzeitschrift Philologus |
Von 1929 bis 1954 war er Herausgeber der seit 1848 bestehenden renommierten Fachzeitschrift Philologus |
1929 vor 96 Jahren
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Mitgliedschaft |
ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München |
1929 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München |
1933 vor 92 Jahren
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Mitgliedschaft |
Nationalsozialistischer Lehrerbund (NSLB) |
Er wurde jedoch Ende 1933 Mitglied des Nationalsozialistischer Lehrerbund (NSLB), dessen als Hochschullehrer tätige Mitglieder ab 1935 in den Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund (NSDDB) eingegliedert wurden, allerdings übernahm er in beiden Organisationen keine Funktionen. |
1934 vor 91 Jahren
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Präsidentschaft |
Thesaurus-Kommission |
1934 bis 1949 als Präsident der ThesaurusKommission |
1935 vor 90 Jahren
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Ordinarius |
Ordinarius für lateinische Literatur |
Im Jahr 1935 wechselte er in Nachfolge und mit Unterstützung von Eduard Norden[17] und Werner Jaeger, einem Kollegen und persönlichen Freund,[18][19] als Ordinarius für lateinische Literatur und Sprache an die FriedrichWilhelmsUniversität zu Berlin und übernahm dort die Leitung des Instituts für Altertumskunde |
1937 vor 88 Jahren
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Mitherausgeber |
Zeitschrift Die Antike |
1937 wurde Stroux zusammen mit Schadewaldt und Schweitzer Mitherausgeber der von Jaeger und der Gesellschaft für Antike Kultur gegründeten und herausgegebenen Zeitschrift Die Antike, da dieser Deutschland verlassen musste und nach Amerika ging. |
1937 vor 88 Jahren
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Einwahl |
Preußische Akademie der Wissenschaften |
1937 wurde er in die Preußische Akademie der Wissenschaften gewählt |
1937 vor 88 Jahren
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Mitglied |
Mittwochsgesellschaft |
In Berlin wurde er 1937, auf Empfehlung des Kirchenhistorikers Hans Lietzmann[20], Mitglied der Mittwochsgesellschaft, der unter anderem auch Generaloberst Ludwig Beck, der Physiker Werner Heisenberg, Finanzminister Johannes Popitz und der Pädagoge Eduard Spranger angehörten |
1939 vor 86 Jahren
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Vizepräsidentschaft |
Union Académique Internationale |
Von 1939 bis 1945 war er Vizepräsident der Union Académique Internationale und dort zugleich Vertreter des Verbandes der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammen mit Heinrich von Srbik aus Wien, dem damaligen Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
1939 vor 86 Jahren
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Vizepräsidentschaft |
Union Académique Internationale |
Von 1939 bis 1945 war er Vizepräsident der Union Académique Internationale und dort zugleich Vertreter des Verbandes der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammen mit Heinrich von Srbik aus Wien, dem damaligen Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
1941 vor 84 Jahren
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Präsidentschaft |
Übernahme der Geschäfte der Union Académique Internationale |
Stroux übernahm im Juli 1941 nach Absprache mit dem ständigen Sekretär der UAI Baron de SelysLongchamps die Geschäfte der Union, da die Präsidentschaft des Amerikaners Waldo G. Leland bereits Ende 1940 abgelaufen war |
1944 vor 81 Jahren
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Bombenangriff |
Berlin-Lichterfelde |
Am 10. März 1944 überlebte er zusammen mit seiner Familie in ihrem Wohnhaus in BerlinLichterfelde nur knapp einen schweren nächtlichen Bombenangriff auf Berlin.[ |
1945 vor 80 Jahren
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Verhandlungen |
Wiederzulassung der Akademie |
Ab Juni 1945 führte Stroux Verhandlungen über die Wiederzulassung der Akademie mit Oberst Berdeli von der SMAD, mit Generalmajor Kulebakin, dem Vertreter der sowjetischen Akademie der Wissenschaften sowie Vertretern der übrigen Besatzungsbehörden und des Berliner Magistrats |
1945 vor 80 Jahren
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Vorlage |
provisorische Fassung einer neuen (Akademie)Satzung |
Am 14. Juni. 1945 legte Stroux dem Plenum der Akademie eine provisorische Fassung einer neuen Satzung vor. Dort hieß es:
„Die Akademie ist eine Gesellschaft von Gelehrten, die der Pflege und Mehrung der Wissenschaften dient, sie widmet sich in erster Linie der strengen Forschung, trägt bei zur Verbreitung der Wissenschaft in weiteren Kreisen und wirkt auf diese Weise mit an der Bewahrung und Fortentwicklung der Kultur.“
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1945 vor 80 Jahren
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Einsetzung |
kommissarischer Rektor der Berliner Universität |
Am 13. Oktober 1945 wurde er von der Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) und der Deutschen Verwaltung für Volksbildung (DZV) in Nachfolge von Eduard Spranger als kommissarischer Rektor der Berliner Universität eingesetzt, nachdem er von diesem bereits am 1. Juni 1945 beauftragt worden war, „erste Vorbereitungen für ein hoffentlich bald beginnendes erstes Semester“ zu treffen. |
1946 vor 79 Jahren
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Johannes Stroux wurde erster Präsident der neu gegründeten Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und späteren Akademie der Wissenschaften der DDR. Er übte das Amt bis 1951 aus und war anschließend bis 1954 Vizepräsident. Mit der Doppelfunktion als Rektor und als Akademiepräsident war Stroux 1946 in eine Spitzenposition der deutschen Wissenschaft gerückt und an die Spitze der politischen Wissenschaft der SBZ, da beide Einrichtungen die bedeutendsten in ihrer Art in ganz Deutschland waren.[40] |
1946 vor 79 Jahren
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Direktion |
Akademie-Institut für Hellenistisch-römische Philosophie |
Außer als Akademiepräsident fungierte Johannes Stroux von 1946 bis 1954 auch als Direktor des von ihm initiierten AkademieInstituts für Hellenistischrömische Philosophie[60][61]. |
1946 vor 79 Jahren
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Üniversitätseröffnung |
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Am 29. Januar 1946 eröffnete Johannes Stroux nach offizieller Ernennung zum Rektor in einem feierlichen Festakt die Berliner Universität. |
1947 vor 78 Jahren
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Beurlaubung |
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Aufgrund seines Gesundheitszustandes war Stroux ab August 1947 beurlaubt und wurde vom Prorektor Hermann Dersch vertreten, der nach seinem offiziellen Rücktritt am 9. Dezember 1947 sein Nachfolger als Rektor wurde |
1947 vor 78 Jahren
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Rücktritt |
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offiziellen Rücktritt am 9. Dezember 1947
Die Umbenennung der Berliner Universität in „HumboldtUniversität“ fand schließlich auf Vorschlag des Prorektors Stroux, nach Antrag des Akademischen Senats an die DZV, im Februar 1949 statt |
1954 vor 71 Jahren
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Tod |
Johannes Stroux |
Berlin |